<HTML>Minister Schily, Innenministerium und BKA (Teil 1)
Frontal21 berichtet am 19.6.2001:
„Neue Gefahr durch Mikrowellen
Was heute noch vielen fantastisch anmutet, ist längst schon Realität. Wissenschaftler entwickeln Waffen, die ganze Netzwerke von außen stören. Die so genannte Mikrowellen-Kanone beispielsweise beschießt Computer mit Mikrowellen und legt sie lahm. Ein Szenario am Flughafen: die Mikrowellen-Waffe in einem Koffer. Kaum auszudenken, was geschehen würde, sollte sie in die Hände von Terroristen fallen. Ganze Systeme könnten ausfallen. Für wie gefährlich hält der Innenminister diese Art von Waffen? Otto Schily: ‚Ich glaube nicht, dass das jetzt ein Thema öffentlicher Diskussion sein muss. Selbstverständlich haben wir auch Erkenntnisquellen darüber aus unseren entsprechenden Informationsdiensten über diese Fragen. Aber diese Fragen eignen sich eigentlich nicht für eine öffentliche Diskussion’.“ Soweit der Frontal21 Beitrag.
Oktober 2001:
Die Schutzkommission beim Bundesminister des Innern veröffentlicht den Zweiten Gefahrenbericht. Darin wird ausdrücklich vor Mikrowellenwaffen gewarnt: "Zunehmende Aufmerksamkeit ist den sogenannten HPM-Quellen (HPM-Waffen) zu widmen (HPM: High Power Microwave)... Es handelt sich hierbei um leistungsstarke elektromagnetische Strahlung emittierende Quellen... Diese pulsförmigen Felder werden von speziellen Antennen abgestrahlt. Direkt vor den Antennen existieren extrem hohe Feldstärken... HPM-Waffen können... relativ einfach und ohne aufwendige Kosten von Zivilpersonen aus handelsüblichen Komponenten gefertigt und zu Sabotage- oder Erpressungszwecken eingesetzt werden. Es wird in diesem Zusammenhang bereits von ‚Elektromagnetischem Terrorismus’ gesprochen, der zu einer Gefährdung der öffentlichen Ordnung führen kann." Soweit der Gefahrenbericht der Schutzkommission 2001, S. 40. - Genaue Quellenangabe: Schutzkommission beim Bundesminister des Innern (2001): Zweiter Gefahrenbericht der Schutzkommission beim Bundesminister des Innern. Zivilschutz-Forschung, Neue Folge Bd. 48.
Mitte und Ende 2001 wenden sich mehrere deutsche Bürgerinnen und Bürger in Briefen, Faxen und Anrufen ans Bundeskriminalamt (BKA), welches dem Innenminister unterstellt ist, und berichten über Mikrowellenwaffen und Mikrowellenverbrechen und bitten dringend um Hilfe. Beim BKA hat man aber angeblich keine Informationen über Mikrowellenwaffen oder –verbrechen. Manche Opfer bieten den Experten des BKA weitere Informationen und Erfahrungen über Mikrowellenwaffen und –verbrechen an; das BKA hat daran aber kein Interesse, selbst die Abteilungen, die sich mit neuen Technologien befassen sind nicht interessiert.
Hier stellen sich die Fragen: Hat Herr Innenminister Schily bzw. das Innenministerium das BKA nicht oder nur unzureichend informiert? Oder wussten die Experten des BKA genau über Mikrowellenwaffen und -verbrechen Bescheid, hatten aber keine Motivation den Verbrechensopfern zu helfen. Oder hatten die Beamten die Order nicht einzugreifen?</HTML>