Lieber Dr. Munzert,
lese mit Freude, dass Sie Namen der Firma und deren Verantwortliche kennen und nennen. Diese werden jedoch kaum Ihren Aufruf lesen und positiv beantworten. Machen Sie doch einfach eine Anzeige mit Nennung sämtlicher bekannter Namen von Verantwortlichen und Tätern und warten Sie ab, was passiert. Ich mache das genauso. Ich nenne den Namen meines Feindes, weil ich mittlerweile sehr sicher bin, wer es ist. Ich glaube, die meisten Opfer halten sich mit Anzeigen doch sehr zurück, weil sie Personen auch kaum nennen können und weil sie wenig Hoffnung auf Erfolg haben. Insofern gibt es keine oder wenig Erfahrungswerte.
Was passiert aber, wenn wir die Leute anzeigen? Wie verhalten die sich? Sie bekommen ja durch die Lauschangriffe mit, was wir tun. Man erhält durch solche Aktivitäten ein Profil deren Verhaltens und weiß für die Zukunft, wie man es besser macht. Möglich wäre auch, eine große Anzeige in der FAZ zu schalten und auf die Folter hinzuweisen. Überhaupt wäre das eine Idee, an der sich finanziell viele Opfer beteiligen könnten.
Anzeigen und Anfragen bei den diversen parlamentarischen Kontrollgremien, sollte man bei erwartungsgemäß ungenügendem Hilfs- und Mitteilungswillen dieser Gremien vielleicht auch Anzeigen aufgeben bei Bundesverfassungsgericht oder Ähnlichem. Ich will mit meinen Äußerungen sagen, dass m.E. bisher keine aggressiven Anzeigenkampagnen von Opfern durchgeführt wurden, sondern lediglich brave Anfragen, leidende Berichte, keine Sammelklagen. Warum?
Gruß sigrun