<HTML>Durch die enthüllten Terrorvorbereitungen der letzten Woche wurden große Teile der Bevölkerung erstmals auf eine „neue“ Terrorwaffe aufmerksam, die den Sicherheitsbehörden schon lange bekannt sein sollte: Flüssigkeitssprengstoff. Der überraschte Bürger erfährt nebenbei – durch die Medien – dass entsprechende Komponenten für solche Bomben in Elektro- und Baumärkten legal und billig zu erwerben sind.
So formuliert Focus in der aktuellen Printausgabe (Nr. 33, vom 14.8.06) schon in der Inhaltsübersicht des Magazins (S. 6) „Sprengstoff: Bombenteile aus dem Baumarkt“ und führt dazu auf S. 21 unter der Überschrift „Hausgemachte Bomben“ aus: „Viele tödliche Sprengstoffe lassen sich erschreckend leicht herstellen und sind nur schwer aufzuspüren... Die Terroristen mussten keine ausgebildeten Experten sein, um den Stoff für ihre mörderischen Pläne zu produzieren.“
Der SPIEGEL (Printausgabe Nr. 33, vom 14.8.06, S. 93) beschreibt im gleichen Terrorkontext unsichtbare bzw. versteckte Bomben und berichtet: „Die Fahnder folgten der Gruppe...in die Elektronikmärkte, wo etwa ihr Anführer unverdächtige Bausteine besorgte, die...sich für Bombenzünder eignen könnten.“
Irgendwie erinnert mich dies an den Zweiten Gefahrenbericht der Schutzkommission beim Bundesminister des Innern (2001, S. 40), wo ausdrücklich vor Mikrowellen-Waffen gewarnt wird, die Bevölkerung aber nichts darüber erfährt: "Zunehmende Aufmerksamkeit ist den sogenannten HPM-Quellen (HPM-Waffen) zu widmen (HPM: High Power Microwave)... Es handelt sich hierbei um leistungsstarke elektromagnetische Strahlung emittierende Quellen... Diese pulsförmigen Felder werden von speziellen Antennen abgestrahlt. Direkt vor den Antennen existieren extrem hohe Feldstärken... HPM-Waffen können... relativ einfach und ohne aufwendige Kosten von Zivilpersonen aus handelsüblichen Komponenten gefertigt und zu Sabotage- oder Erpressungszwecken eingesetzt werden. Es wird in diesem Zusammenhang bereits von ‚Elektromagnetischem Terrorismus’ gesprochen, der zu einer Gefährdung der öffentlichen Ordnung führen kann." Soweit der Gefahrenbericht der Schutzkommission.</HTML>