<HTML>Aus mehreren Pressemeldungen geht hervor, dass der amerikanische
Konzern Motorola bzw. dessen deutsche Tochter - die sich auch um den Auftrag beworben hat - beim Vergabeverfahren Unregelmäßigkeiten entdeckt haben will.
So wird in einem Beitrag mit dem Titel: Funktechnik für den Staat
bei Silicon.de Technologie und Business 30.3.2006
www.silicon.de/enid/mobile_wireless/18493
der Motorola Deutschland Chef mit folgenden Ausführungen zitiert:
"Deutschlandchef Norbert Quinkert von Motorola zeigte sich enttäuscht... Gleichzeitig nahm er aber auch die Gelegenheit wahr, das Auswahlverfahren als undurchsichtig zu kritisieren. So hätten ihm zufolge weder finanzielle noch technische Aspekte den Ausschlag für die Entscheidung gegeben..."
Tatsächlich klagte Motorola gegen das Vergabeverfahren beim Bundeskartellamt; dort wurde die Klage abgewiesen.
Digitaler Behördenfunk: Kartellamt weist Motorolas Beschwerde zurück
Heise news 18.8.06
www.heise.de/newsticker/meldung/77017
"Motorola ist mit seiner Klage gegen das Vergabeverfahren für den digitalen Polizeifunk beim Bundeskartellamt vorerst abgeblitzt... Das Angebot von Motorola war frühzeitig aus dem Verfahren ausgeschieden, weil es nach Angaben des Ministeriums die technischen Voraussetzungen nicht erfüllt habe. Einzig EADS bekam die Gelegenheit, seinen Vorschlag in einem Test zu präsentieren und prüfen zu lassen...".
Sarkastische Anmerkung: Vielleicht hätte Motorola bessere Chancen gehabt, den Auftrag zu bekommen, wenn es schon in einem heissen Projekt mit der Polizei zusammenarbeiten würde. Gemeinsame Projekte verbinden.</HTML>