<HTML>Süddeutsche Zeitung, 25.4.2006
Gefangen im Netz
Ob Produkt-Fehler oder Kommunikations-Fauxpas: Schlechte Nachrichten verbreiten sich im Internet so schnell, dass sie für Unternehmen zur Bedrohung werden können.
Von Nicola Holzapfel
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Auszug:
Ein Mathematik-Professor aus Virginia hatte in jenem Jahr seine Meinung über einen fehlerhaften Chip der Firma Intel in einem Internet-Forum geschrieben. Die Resonanz darauf war so gewaltig, dass die Massenmedien weltweit das Thema aufgriffen. Intel wurde durch den öffentlichen Druck gezwungen, den Chip zurückzurufen. "Dieser Fall hat erstmals gezeigt, welche Möglichkeiten das Internet hat"...
In den vergangenen Jahren haben sich vor allem private Weblogs, die man am ehesten als öffentlich Internet-Tagebücher beschreiben kann, für Unternehmen als Herausforderung entwickelt. Die Betreiber der Weblogs, Blogger genannt, können durch gegenseitige Verlinkungen innerhalb kürzester Zeit Informationen durch das Internet schicken. "
» Lügen haben im Internet kurze Beine. «
Es sind offenbar immer wieder dieselben Fehler, die Unternehmen bei der Krisenkommunikation im Internet machen. "Es wird versucht, zu leugnen so lange es geht. Aber Lügen haben im Internet kurze Beine", sagt Roselieb. Denn die Wahrheit ist womöglich nur einen Link weit entfernt...</HTML>