<HTML>Weltweite Bekämpfung terroristischer und krimineller Organisationen durch militärische Spezialeinheiten
Verständlicherweise betrachten die USA nicht nur Staaten, sondern alle Personen und Gruppen („non-state actors“) als Feinde, die Terroristen mit Waffen oder entsprechendem Know-how versorgen („transferring weapons and expertise to terrorists“). Der Pentagonbericht macht klar, dass solche Personen und Gruppen weltweit mit allen Mitteln bekämpft und eliminiert werden müssen – und zwar möglichst frühzeitig! („preventive actions“/“proactive“).
Einzelne Teams führen Missionen durch, die auf die jeweilige Zielsetzung und Situation zugeschneidert sind: „…small teams conducting missions uniquely tailored to local conditions...“ (S. 14). Hierfür werden in Zukunft vermehrt Spezialeinheiten – Special Operations Forces (SOF) – eingesetzt (S. 43-45). Diese militärischen Spezialeinheiten sollen prinzipiell an jedem Ort der Welt - auch auf dem Gebiet befreundeter Staaten - operieren, meist schnell und verdeckt, zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Entsprechende Aktivitäten werden unter Einbeziehung militärischer Aufklärung (Intelligence, Surveillance, Reconnaissance, S. 55-57) und Erkenntnissen von Geheimdiensten vorbereitet und vollzogen. Der kombinierten Vorgehensweise von militärischen Spezialkräften (SOF) und geheimdienstlicher Aufklärung räumt das Pentagon neuerdings eine zentrale Rolle beim Kampf gegen Terror und gefährliche Waffenlieferanten ein. Diese Teams interessieren sich auch für kriminelle Netzwerke, die Waffen/Technologien oder Know-how entwickeln, erproben/anwenden (“WMD assets and development infrastructure”, S. 34), verkaufen oder verkaufen könnten.</HTML>