<HTML>Wer nicht glauben mag, dass man die kleinen und mittleren Sendeantennen von intelligenten Sendersystemen (eine Variante der Mikrowellenwaffe) mit Pflanzen, Leitern usw. tarnen kann, der kann es jetzt sogar in Hinblick auf die großen Mobilfunkmasten lesen und sehen:
Focus-online und die Deutsche Presseagentur melden (11.6.2004):
Als Kreuze und Bäume getarnt
Auszüge:
Ob als Kamin, Nistkasten, Baum, Klimaanlage oder Kirchen-Kreuz getarnt: Ungeliebte Mobilfunkmasten verschwinden vielerorts unter täuschenden Kunststoffhüllen, werden bemalt oder hinter Wänden platziert.
„Das Verstecken von Mobilfunkmasten in Kaminen geschieht häufig wegen Anwohnerprotesten", sagt der Mobilfunkexperte des privaten Umweltinstituts München, Hans Ulrich-Raithel. Dutzende Beispiele hat das Institut allein in München zusammengetragen: Die Anlagen sind auf Litfaßsäulen und in bunten Werbeträgern installiert, wie ein Rauchfang ummantelt oder umgebungsgerecht im Rot der umliegenden Dachziegel gestrichen. Die Antennen seien häufig so unauffällig eingebaut, dass sie sogar für Experten nicht zu finden seien.
Das Geschäft mit der Verkleidung boomt. „In Städten wird bei uns ohne Verkleidung gar nichts mehr gebaut", sagte Stefan Scharf von der Industrieanlagenbau GmbH im österreichischen St. Stefan bei Kärnten. Die Masten der Firma senden aus bis zu 30 Meter hohen künstlichen Bäumen, die sich täuschend echt in Wälder und Parks einpassen. Rund ein Dutzend der etwa 50 000 Euro teuren Bäume seien schon verkauft worden. „Es schaut original aus wie ein Baum.“ In Städten bietet die Firma weitere Lösungen. „Wir tarnen Masten beispielsweise als Fahnenmasten – das ist bei Gemeinden sehr beliebt, zum Beispiel für Marktplätze.“
(Quelle: dpa)</HTML>