<HTML>Siehe auch Deutschlandfunk
Forschung aktuell • Wissenschaft im Brennpunkt
26.10.2003
Der Krieg im Schafspelz
Nicht-tödliche Waffen im internationalen Einsatz [
www.dradio.de]
"...Je nach Einsatzszenario lassen sich unterschiedliche Mikrowellensender nutzen: Entweder er hat eine Richtcharakteristik, kann also gezielt ein Haus oder Auto bestrahlen; oder aber er strahlt in alle Richtungen. Der Sender kann auf Fahrzeugen installiert werden oder aber Soldaten tragen ihn schlicht im Koffer zum Einsatzort.
Dr. Christian Klee, Geschäftsführer "Forschung und Entwicklung" der Diehl Munitionssysteme GmbH in Röthenbach.
Das ist ein Koffer, und in diesem Koffer sind eine Batterie, ein Hochspannungsgenerator und ein Resonator, und den kann man irgendwo hinstellen und dann auch ferngesteuert einschalten und dann kann der dort wo er ist, diese Strahlung aussenden und wenn er in einem Haus steht und Sie haben dort Kommunikationssysteme oder Rechnersysteme, dann werden die sich schwer tun weiterzuarbeiten, dann werden die gestört oder teilweise zerstört.
Der Koffer hat einen Wirkungsradius von etwa 50 Metern, für ungeschützte zivile Elektronik reichen 20 kV pro Meter, für geschützte militärische Anlagen müssen es schon 100 kV pro Meter sein. Beim Mikrowellenkoffer werden die Soldaten selbstredend mitbestrahlt, erleiden aber – sagt Christian Klee – keine Schäden, weil die Pulse mit wenigen Milliardstel Sekunden zu kurz sind; außerdem reiche schon ein Abstand von wenigen Metern zum Koffer, um die Energie unter eine für Menschen kritische Grenze zu drücken. Wissenschaftlich in allen Einzelheiten bewiesen sind diese Aussagen aber noch nicht..."</HTML>