<HTML>Hier eine Antwort für die Betroffenen, nicht für einen Provokateur oder Wichtigtuer:
Beim Heim-Mikrowellenherd gibt es in der Tat keine metallische Dichtung.
Eine Nothilfe kann kein Lehrbuch für Hochfrequenztechnik sein! Doch sei der Grund kurz erklärt:
Bei der Türdichtung handelt es sich um eine "aktive elektronische Dichtung", die nur für eine bestimmte Frequenz (und deren Harmonische) funktioniert.
Wenn mann genau hinsieht, befinden sich innen an der Tür und am festehenden Gehäuseteil je ein metallisch umlaufendes Band (das auch lackiert sein kann und in den übrigen Metallkörper integriert ist). Es hat die Breite eines bestimmten Bruchteils der vom Mikrowellenherd benutzten Wellenlängeund einen bestimmten Abstand, so dass sich ein offener "Lecherkreis" ergibt, der die und nur die betreffende Frequenz sperren soll.
Meistens ist kein leerer Raum gelassen, damit nicht während des Betriebs Gegenstände eingeschoben werden, sondern mit einem Mikrowellen-tauglichen Isolator ausgefüllt, der u.a. auch noch materialspezifisch die Breite des Streifens (=Länge der Lecherleitung) verkürzt.
Bei höherer Leistung reicht diese Dichtungsart nicht aus. Durch Verschmutzung kann sie unwirksam werden, aber was macht das schon für den unwissenden Verbraucher.
Als Abschirmmassnahme gegen Angreifer ist diese Methode vollkommen ungeeignet, da dieser nicht die benutzte Frequenz angibt. Es kann dann zur besonders guten Einkopplung kommen!
Bei Lücken zwischen Abschirmplatten in vertikaler und horizontaler Richtung sind die Auswirkungen kaum noch zu berechnen, sondern nur noch zu messen.</HTML>