"Mitten in der Aufführung von Verdis "Trovatore" regnet es in der Bayerischen Staatsoper plötzlich Flugblätter auf das Publikum: Unbekannte fordern damit "Freiheit für Gustl Mollath".
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"Zusammengefasst ist dem Münchner Opernpublikum Folgendes entgangen oder erspart geblieben: "1. Akt. Ein Prozess in Bayern - Justiz in Bayern, Rechtsbeugung, Urkundenfälschung, Unterdrückung von Beweismitteln, Strafvereitelung im Amt, Amtsanmaßung (alles mutmaßlich), copy&paste FerngutachterInnen." Im 2. Akt ist von Wahnvorstellungen und Bayreuth die Rede, und die Handlung kulminiert in dem widerlichen Satz "Früher kamst Du nach Dachau - heute kommst du in die Psychiatrie!". Der 3. Akt schließlich erzählt vom "Korpsgeist der Justiz".
Auch eine Besetzungsliste liefert der anonyme Opernkomponist mit: Neben dem Helden Gustl Mollath agieren Richter Otto Brixner und Mollaths Ex-Frau, die Hypo Vereinsbank, Rotarier, "Geldwäscher & Steuerhinterzieher", und nicht zuletzt Bayerns Justizministerin Beate Merk, die allerdings nur als "Zweitbesetzung" genannt ist."
5 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2013 01:11 von Dr. Munzert.