"Wahnsinns-Justiz"
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"'Der Fall berührt wahnsinnig', sagt BR-Moderatorin Ursula Heller eingangs, und 'wahnsinnig' ist auch die Vokabel des Abends. Wegen angeblich 'wahnhafter Vorstellungen' sitzt Gustl Mollath seit siebeneinhalb Jahren in der forensischen Psychiatrie - das Publikum indes ist sich einig, dass der einzig nachweisbare Wahnsinn an diesem Fall die Systematik ist, mit der Staatsanwaltschaft, Justiz und Psychiater den Rechtsgrundsatz in dubio pro reo (im Zweifel für den Angeklagten) pervertierten: Bei Mollath wurde alles gegen ihn ausgelegt...
" Zugleich verlangen die Autoren, dass die Justiz sich der Kritik stelle, 'Missstände in den eigenen Reihen bekämpft' und 'mal begreift, dass sie auf die Akzeptanz in der Bevölkerung angewiesen ist'. Werde weiter 'auf Zeit gespielt' in der Justiz-Wagenburg, gar bis nach der Wahl, gehe noch mehr Vertrauen verloren."
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.2013 21:59 von Dr. Munzert.