"US-Anhörung: Wie gefährlich sind EMPs? "
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www.spiegel.de]
"Weder Cyber-Krieg noch Hacktivismus: Die große Gefahr des Datenzeitalters ist ein elektromagnetischer Puls, der kilometerweit elektrische Schaltungen zerstören könnte, sowie Datenträger löschen und kritische Infrastrukturen stören. Die (altbekannte) Gefahr geht von Atombomben, speziellen EMP-Waffen und natürlichen Phänomenen wie Blitzen oder Sonnenstürmen aus.
Bei einer Anhörung vor dem ständigen Ausschuss für Homeland Security des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten hat nun Brandon Wales vom Heimatschutzministerium auf die Gefahren dieses so genannten EMPs hingewiesen: "In den vergangenen Jahrzehnten ist die Gefahr für unsere digitalen und physischen Infrastrukturen gestiegen." Die Stromnetze und Informationskanäle seien "viel verletztlicher" durch EMPs als noch vor wenigen Jahrzehnten. Das US-Heimatschutzministerium widme sich intensiv der Erforschung von Wirkung, Schutz- und Reaktionsmöglichkeiten solcher elektromagnetischen Pulse.
Der Schutz vor "elektromagnetischer Wirkungen" steht auch im Fokus der deutschen Bestrebungen zum Schutz der kritischen Infrastrukturen - und zählt zu den klassischen Gefahren, etwa im (sehr interessanten) aktuellen Gefahrenbericht der Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern."
Wurde auch Zeit, es mal so deutlich in Deutschland darzustellen - auch wenn ein US-Ausschuss wieder mal zuerst informieren musste. Was "spezielle EMP-Waffe " sind weiss der Spiegel immerhin schon lange: Bereits 2001 nannte Spiegel-online Mikrowellen als Cyberwaffen: "Was sind Cyberwaffen? Bei 'Cyber-Waffen' kann prinzipiell zwischen physischen und logischen [über das Internet / USB-Sticks R.M.] Angriffsmöglichkeiten unterschieden werden. Physische Angriffe könnte es zum Beispiel durch Mikrowellen geben, mit denen die Halbleiterchips der Computer zerstört werden können..." [
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2012 20:58 von Dr. Munzert.