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IIlegaler Umgang mit radioaktiven Stoffen hoher Aktivität in 90562 Kalchreuth (Update)

22.08.2010 13:57:06
Information für die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in 90562 Kalchreuth und Umgebung:

Die Kriminalinspektion Erlangen hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth

zur Prüfung der Sachlage und der eingereichten Beweise Unterlagen an das Bayerische

Landesamt für Umwelt / Abteilung Strahlenschutz gesandt.

Mit Schreiben vom 23.12.2009 erklären die Experten des Landesamtes "stellt sich die Situation

für uns wie folgt dar: Natürliche Radioaktivität scheidet als Ursache aus (Schwankungen sind zu extrem)".

Die Experten führen aus, dass legale Ursachen der Strahlung z.B. Werkstoffprüfungen "ebenfalls nicht

in Frage kommen." Dagegen halten die Experten des Landesamtes fest: "Ansonsten ist zu bemerken, dass

aus rein physikalisch-technischer Sicht die genannten kurzzeitig erhöhten Dosisleistungswerte zwar 'realisierbar'

sind, allerdings müsste dann unter Berücksichtigung des oben Gesagten ein illegaler Umgang mit radioaktiven Stoffen

hoher Aktivität unterstellt werden".

Im Klartext: die festgestellten, protokollierten und der Staatsanwaltschaft vorgelegten radioaktiven Werte (ionisierende

Strahlung) können in Kalchreuth nur durch illegale Anwendung radioaktiver Stoffe hoher Aktivität zustande kommen!

Eine entsprechende Strafanzeige liegt aktuell der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg vor.

Das bayerische Landesamt für Umwelt hält in einer Informationsschrift fest: "Ionisierende Strahlung aller Art gilt

als krebserregend" (Bayerisches Landesamt für Umwelt 2009, S. 32 ).

Der Bürgermeister von Kalchreuth und das Landratsamt Erlangen-Höchstadt schieben sich gegenseitig die

Zuständigkeit zu (entsprechende amtliche Schreiben liegen uns vor), unternehmen nichts und warnen nicht einmal

die Einwohner Kalchreuths vor dieser erheblichen Gefahr.

Der deutsche Sicherheitsexperte Schairer hält fest: "Radioaktive Quellen sind relativ einfach zu beschaffen, da sie in

der zivilen Industrie, in der Forschung und vor allem in der Nuklearmedizin weit verbreitet sind... Eine illegale Beschaffung

dieser radioaktiven Substanzen fällt dadurch verhältnismäßig leicht... Um Radioaktivität freizusetzen, ist eine geeignete

Vorrichtung erforderlich, die ohne besondere technische Erfahrung und ohne große technische Infrastruktur

herzustellen ist" (Schairer 2008, S. 10 – 11).



11 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2010 17:51 von Dr. Munzert.
Betreff Autor Angeklickt Datum/Zeit

IIlegaler Umgang mit radioaktiven Stoffen hoher Aktivität in 90562 Kalchreuth (Update)

Dr. Munzert 5968 22.08.2010 13:57:06



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