Hacker machen gegen Rundum-Ausspähung mobil [
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"Andy Müller-Maguhn, früherer Sprecher des Chaos Computer Clubs (CCC), gab der auf dem 26. Chaos Communication Congress (26C3) versammelten Hackergemeinde am gestrigen Abschlusstag Einblicke in den seiner Ansicht nach immer mächtiger werdenden industriell-politischen Überwachungskomplex. Nach Angaben des CCC-Veterans sind technische, vor allem für Geheimdienste und andere Sicherheitsbehörden tätige Dienstleister für sogenannte Intelligence Support Systems (ISS) und Politiker eine unheilige Allianz eingegangen, um unter dem Aufhänger der Kriminalitäts- und Terrorismusbekämpfung das Verhalten mehr oder weniger verdächtiger Bürger mit ausgefeilten Methoden aufzuzeichnen und zu analysieren.
ISS-Anbieter wie die Siemens-Tochter Trovicor, Ericsson, HP, Utimaco sowie viele spezialisierte kleinere Firmen laden ihre Kunden laut Müller-Maguhn geradewegs dazu ein, immer mehr Daten zu speichern. Dabei gehe es nicht nur um das Abhören von Telekommunikationsgesprächen, das Aufzeichnen des Internetverkehrs oder die Aufbewahrung von Verbindungs- und Standortdaten, die mittlerweile in der EU im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung für mindestens sechs Monate verbindlich geworden sei. In die Datenpools und Überwachungszentren der Dienstleister fände vielmehr auch Rohmaterial etwa aus Polizeidatenbanken, Satelliten- oder Mautsystemen sowie biometrische Informationen Eingang..."
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2010 01:51 von Dr. Munzert.