Der "Plattmacher", Telepolis 26.8.2008 [
www.heise.de]
"Wie ein Siemens-Anwalt einen Hobbyhistoriker mundtot machen wollte..."
Der gekaufte Adel des Heinrich von Pierer. WELT am Sonntag/WELT-online 26.8.2008 [
www.welt.de]
"Der eine Rechtsanwalt zog den anderen zur Seite. Der Kollege möge doch seinen Mandanten, einen Hobbyhistoriker, dazu bringen, brisante Recherchen ruhen zu lassen. Ansonsten würde er als Justiziar eines weltweit tätigen Konzerns die ihm gebotenen 'mannigfaltigen' Möglichkeiten nutzen, um den zu diesem Zeitpunkt 65-jährigen Freizeitforscher 'plattzumachen'. Anschließend drohte der rabiate Advokat auch noch seinem Kollegen. Ihm könnten durch den Fall ebenfalls 'Unannehmlichkeiten' entstehen - bis hin zum Entzug der Zulassung als Rechtsanwalt..."
Siemens: "Skrupellos im Umgang mit Gegnern" (SPIEGEL 2008)
Auch in diesem Zusammenhang sei an Spiegel Siemens-Recherchen und Titelgeschichte erinnert.
Der gedruckte Spiegel bringt als ausführliche Titelgeschichte (Nr.
16, 14.4.2008, S. 76-90) Die Akte Siemens / Die Firma.
Der SPIEGEL bezeichnet nach gründlicher Recherche Siemens als "ein
mafiöses System" (S. 81), "eine ehrenwerte Gesellschaft,auf
Aktienrecht..." die "sich über das Gesetz stellt, in seiner eigenen
Welt lebt. Einer Welt, in der es oftmals nicht danach geht, was Recht
ist, sondern was Siemens recht ist" (S. 78).
"Skrupellos im Umgang mit Gegnern" (S. 79), funktioniert nach
"Regeln, die denen einer anderen ehrenwerten Gesellschaft ziemlich
ähnlich sind: der Mafia" (S. 9).
"Das Unternehmen - gut vernetzt mit den Mächtigen und Geheimen" (S.
80) (unter anderem durch Zusammenarbeit mit Geheimdiensten und
Spionagetätigkeit, S. 80): "So pumpte sich das
Siemens-Selbstbewusstsein immer mehr auf... Und bei jedem Deal mit
dem Staat und seinen Mächtigen. Vielleicht hat auch so viel
Staatsnähe dazu geführt, sich als Firma herauszunehmen, was sonst nur
ein Staat darf: Grenzen des Erlaubten zu verschieben" (S. 80).
3 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.2008 16:16 von Dr. Munzert.