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www.mikrowellenterror.de
erstellt am: 28. Juni 2003


Erfahrungsbericht einer Betroffenen

Überlebenskampf unter Mikrowellenfolter
Helene Wagner (der richtige Name ist der Redaktion bekannt)

Als langjähriges Folteropfer habe ich Dinge erlebt, die ich kaum vermitteln kann. Zu welchen kaltblütigen Grausamkeiten und brutalem Sadismus Menschen in der Lage sind, war mir selbst nicht vorstellbar. Alle Schilderungen von Folter aus anderen Ländern und aus anderen Zeiten waren für mich immer erschreckend, zugleich aber immer weit weg. Bisher habe ich mich in unserem Land in der naiven Vorstellung von Sicherheit gewiegt, dass sowas heute bei uns nicht mehr möglich ist: Folter wird nicht zugelassen, Folter entsetzt jeden und bringt die zuständigen Strafverfolgungsbehörden sofort dazu, die Verbrecher unschädlich zu machen und zur Verantwortung zu ziehen. Weit gefehlt!

Seit Jahren informieren wir die Strafverfolgungsbehörden über diese "neuen" HighTech-Verbrechen - es scheint niemanden etwas anzugehen und es will sich auch niemand so recht als zuständig zu erkennen geben. Mikrowellen-Verbrechen werden weitergereicht wie heiße Kartoffeln, an denen sich anscheinend niemand die Finger verbrennen will. (Leider gibt es Überschneidungen zwischen wirtschaftlichen und politischen Interessen und denen der Gewalttäter.)

Und wir Opfer verrecken dabei qualvoll. Nicht einmal amnesty international fühlt sich genötigt etwas zu unternehmen, weil wir nicht staatlicher Folter ausgesetzt sind. Für uns Opfer macht es aber kaum einen Unterschied, ob wir mit staatlicher Duldung gefoltert werden oder direkt von staatlicher Seite. Da kommt man sich als normale Bürgerin auf einmal vor wie "im falschen Film" und fragt sich, ob das noch die gleiche Gesellschaft ist, in der man bisher gelebt hat und Werte wie persönliche Freiheit, das Recht auf körperliche Unversehrtheit, Menschen- und demokratische Bürgerrechte für selbstverständlich gehalten hat. Es ist kaum zu fassen, dass man in unserem Land einerseits einen Gerichtsprozeß wegen Beleidigung führen kann und andererseits ohne jede staatliche Hilfe auf unglaublich brutale Weise langsam und qualvoll ermordet werden kann, weil diese Verbrechen nicht vorgesehen sind, und sich die Zuständigen nicht so richtig darauf einstellen wollen. Jedenfalls haben sie es gar nicht eilig damit, relativ neue Verbrechen adäquat zu verfolgen, wenn diese unter Zuhilfenahme neuster (Mikrowellen-) Technologien, aus der Distanz und mit ausgefeilten Täuschungs- und Vertuschungsmethoden getarnt kaum nachweisbar begangen werden.

Inzwischen weiß ich wie viele andere MW-Opfer allmählich nicht mehr, wofür oder für wen wir uns Tag für Tag und vor allem Nacht für Nacht quälen lassen müssen. Für eine freiheitliche Rechtsstaatlichkeit und eine Demokratie, an denen wir nicht mehr teilhaben? Wir sind unbarmherzigem Terror unter Einsatz von elektronischen Mitteln und gnadenlosem, oft unerträglichem "Beschuß" mit Mikrowellen ausgeliefert. Wer sich dabei nicht umbringt oder verrückt wird, zumal man in allergrößter Not auch noch zusätzlich als unglaubwürdig und bisweilen als unzurechnungsfähig angesehen wird, gehört schon eher zu den Überlebenskünstlern.

Als Erfahrungsexperten kennen wir inzwischen sehr viele Folter-Varianten. Die Geräte sind vielfältig einsetzbar und kombinierbar. In Abwandlungen erfahren wir aber immer wieder von den gleichen "Effekten", die typisch sind für gezielte Besendung mit Mikrowellen.

Hier einige Schilderungen aus dem mir vertrauten, weitaus umfangreicheren "Gruselkabinett":

Wenn ich mitten in der Nacht aufgeweckt werde, nach einigen Sekunden das Foltergerät aufgedreht wird und ich das Empfinden bekomme, als fließe Strom durch meinen Körper, als vibriere alles ganz schnell und als werde ich innerlich zerrissen, dann bekomme ich immer wieder einen Schrecken, obwohl ich das "Ritual" schon lange kenne. Dann will ich nur flüchten. Ich werde aber oft so lahmgelegt und fühle mich so völlig erschöpft, dass ich noch nicht einmal aufstehen kann.
Diese "Basis-Besendung" ist schon schwer auszuhalten. Aber damit fängt alles nur an. Es wird ein Dröhnen in meinen Ohren erzeugt, das ich mit dem "Bildstörungs-Geräusch" in Fernsehen vergleichen kann, es ist wie ein Rauschen. Manchmal werde ich so besendet, als hätte ich "1000 Wespen" im Kopf. Typisch für diese Verbrechen ist immer wieder, dass man oft keine Worte zur Verfügung hat für das Neue, vor den Verbrechen nie Erlebte und Unbeschreibliche.
Ich bekomme Stiche, v.a. in die Schamlippen, in die Scheide, in den Analbereich und in die Ohren. Wenn ich mich wegdrehen will und auf die andere Seite lege wird manchmal neben meinem Kopf ein Knall gemacht, der mich erschreckt zusammenzucken läßt. Oft werden Schmerzen an verschiedenen Körperstellen gemacht. Sehr quälend ist auch eine Frequenz, bei der sich meine Schleimhäute im Nasen-, Mund- und Rachenraum anfühlen wie rohes Fleisch. Jeder Atemzug tut dann weh und es fühlt sich an, als würde man eine ätzende Substanz einatmen. Mein Hals wird oft in einen Zustand versetzt, als wäre er gleichzeitig aufgequollen und als drücke ihn jemand von außen zusammen, was sich wie ein Gewürgt-Werden anfühlt. Sehr quälend ist es auch, wenn Atemnot erzeugt wird. Ich halte dann diesen Zustand aus mit dem Bewußtsein, dass ich ersticke, wenn die jetzt noch ein bißchen mehr aufdrehen. Manchmal bekomme ich dabei das Gefühl gemacht, als läge ein Mühlstein auf meiner Brust. Dazu kommen quälende Zustände wie Übelkeit, Benommenheit, Körperschemastörungen (als läge man schief im Bett), kolikartige Bauchkrämpfe, ein Jucken an wechselnden Körperstellen ("Kitzelfrequenz") etc. Gelegentlich werde ich so angeschossen, dass mein ganzer Körper zusammenzuckt. Selbst im Winter werden mein Kopf, andere Körperteile oder mein Körper insgesamt zeitweise aufgeheizt. Wenn ich morgens aufstehe fühle ich mich wie verbrannt und zusammengeschlagen. Dann torkle ich durch die Wohnung, bin völlig benommen, erschöpft, todmüde, kann schlecht sehen und alles tut mir weh.

Am Anfang bin ich "nur" zu Hause besendet worden. Da kann man den Folterern noch zeitweise entkommen. Aber nach und nach wurde ich an immer mehr Orten besendet. Wenn man den Folterern ausgeliefert ist muß man Überlebensstrategien entwickeln. Manche Nächte habe ich nur überstanden, weil ich mich auf mein Atmen konzentriert und versucht habe, von Atemzug zu Atemzug zu überleben. Wenn die Folter unerträglich war habe ich gestöhnt und mit jedem Atemzug einen Laut von mir gegeben und ihn auch gehört und gewußt, dass ich noch lebe. Ich konnte an keine Zukunft mehr denken, ich habe nur versucht, diesen Moment zu überleben und dann den nächsten Moment. Dann sind die Verbrecher dazu übergegangen, mir, sobald ich anfing zu stöhnen, so stark in den Hals zu "schießen", daß ich Hustenanfälle bekam, die gelegentlich bis zum Erbrechen führten.

Oft dauern solche "Folter-Sessions", wie sie mir manchmal vorkommen, stundenlang. Oder ich werde immer wieder plötzlich in Schlaf versetzt, dann wieder aufgeweckt, gefoltert etc. Das hängt alles vom Vorhaben der Folterer und deren Perversionsgrad ab. Als Opfer wird man wie eine lebendige Fleischmasse behandelt, von der die Verbrecher meinen, sie gehöre ihnen und sie könnten damit machen, was sie wollen -unvorstellbar!

Im Laufe von mehreren Jahren wurden immer wieder neue Foltervarianten eingesetzt und das ganze Vorgehen präzisiert. Und wie bei allen uns bekannten Opfern stellt die Besendung mit MW nur einen Teil der umfangreichen Terror- und Folter-Verbrechen dar, die in ihrer Gesamtheit für Nicht-Betroffene wie gruselige "Science-Fiction-Szenarien" klingen. Leider sind sie aber grauenhafte Realität, auch wenn das meiste davon nicht vorzeigbar ist.

Mit diesem Bericht möchte ich versuchen, Nicht-Betroffenen einen Eindruck von der "Folter aus der Distanz" zu geben, wie sie u.a. mit Mikrowellen-Waffen ausgeführt wird.
Die (vermutlichen) Motive der Kriminellen, der Verlauf und die spezifische Zusammenstellung der "Dauerverbrechen", die vergeblichen Versuche, mich davon zu befreien, die aus der Not entwickelten Strategien zum Überleben in einem "elektronischen Terror- und Foltergefängnis" etc. werden hier nicht ausführlicher geschildert.

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